“We came to win”: Interview mit Philipp Stephan, Komponist des Songs zur VCO ProSIM SERIES – VCO /// Virtual Competition Organisation

“We came to win”: Interview mit Philipp Stephan, Komponist des Songs zur VCO ProSIM SERIES

  • Philipp Stephan spricht im Interview über seinen für die VCO ProSIM SERIES komponierten Song „We came to win“.
  • Der Kern der Serie, Esports Racer mit Real-World Pros zusammenzubringen, findet sich auch in der Titelmusik wieder.
  • Stephan: „Emotion kann sich durch Musik wie eine Welle übertragen“.

München – „We came to win“ – den Satz würden wohl alle der insgesamt 92 Fahrerinnen und Fahrer unterschreiben, die in diesem Winter bei den insgesamt acht Rennevents der VCO ProSIM SERIES antreten. Doch hinter dem Satz steckt mehr. Es ist der Titel des Songs aus der Feder von Philipp Stephan, den dieser exklusiv für die erste von der Virtual Competition Organisation (VCO) veranstaltete Rennserie geschrieben hat. Im Interview erzählt der 30 Jahre alte Komponist und Musikproduzent, wie er konzeptionell an die ungewöhnliche Aufgabe herangegangen ist, die Titelmusik für eine Esports-Racing-Serie zu schreiben, und verrät außerdem, wie in der Musik echte Gänsehautmomente entstehen.

„We came to win“ heißt der Song, den du für die VCO ProSIM SERIES geschrieben hast. Was ist für dich der Sound des Esports Racing?

Man kann diese Frage von zwei Seiten aus betrachten. Man kann zum einen darauf achten, wie die Fahrzeuge selbst klingen. Aber worauf du vermutlich hinauswillst, ist der musikalische Aspekt des Esports Racing. Instinktiv würde man vermutlich synthetische Klänge bevorzugen, also beispielsweise Synthesizer einsetzen. Aber hier war die Idee, das genaue Gegenteil zu machen, ein majestätisches Lied zu komponieren. Der Song soll auch zum Rennsport in der realen Welt passen.

Und er passt perfekt zur Idee der VCO ProSIM SERIES, Esports Racer mit Real-World Pros zusammenzubringen. Hat dich dieser Gedanke im Entstehungsprozess von „We came to win“ begleitet?

Auf jeden Fall. Man hört immer häufiger, dass sich die beiden Welten mehr und mehr überschneiden. Viele Esports Racer fahren auch im echten Leben Rennen. Umgekehrt ist es natürlich genauso, dass Rennfahrer aus der realen Welt immer mehr Zeit im Simulator verbringen. Es war super interessant, auf diese Parallelen einzugehen und auch in der Musik zu zeigen, wie die beiden Welten ineinander übergehen können.

Wie kam dein Kontakt zur Virtual Competition Organisation (VCO) zustande?

Ein befreundeter Regisseur aus London, Denis Plesca, hat mich mit Florian Haasper, dem CEO der Virtual Competition Organisation (VCO) zusammengebracht. Wir haben uns dann in einem längeren Telefonat kennengelernt und dabei direkt die ersten Ideen besprochen, von denen einige schließlich auch als Inspiration für die Komposition des Songs gedient haben.

Wie würdest du den Song „We came to win“ in ein paar Worten beschreiben?

Der Song hat verschiedene Ebenen. Es geht mit Vollgas und mit voller Orchestrierung los, um die Größe des Events zu symbolisieren. Dann jedoch fällt er relativ schnell zu einem spannenden Thema ab. Erst am Ende wird er wieder richtig laut. Es sind diese Kontraste und verschiedenen Bewegungen in der Musik, die für mich das Racing insgesamt symbolisieren. Auch dort gibt es Momente, in denen scheinbar wenig passiert, die aber genauso wichtig sind wie die Momente mit großer Action und Dramatik – gegen Ende zum Beispiel, wenn sich innerhalb kürzester Zeit nochmal alles ändern kann.

Wie bist du konzeptionell an die Aufgabe herangegangen, den Song für die neue Rennserie zu entwickeln?

Nach einem Briefing, wie ich es mit Florian hatte, mariniert eine Idee zunächst eine Weile in meinem Kopf. Die meisten Melodien, die sich einprägen, bestehen aus einer Figur, die eine Frage stellt, und einer Figur, die eine Antwort gibt. So ähnlich lief das auch bei „We came to win“ ab. Am Anfang hatte ich ein kurzes, für sich selbst stehendes Thema im Kopf, aus dem heraus ich dann das gesamte Arrangement gebaut habe.

Der Song sorgt – gerade, wenn man ihn mit Rennbildern zusammengeschnitten hört – an viele Stellen für echte Gänsehautmomente. Kann ein Komponist solche Momente eigentlich programmieren?

„Programmieren“ ist in dem Zusammenhang tatsächlich ein interessantes Wort. Man kann das vielleicht mit dem Esports Racing vergleichen, wo im digitalen Bild Gänsehautmomente passieren, die sich für die Fahrer aber trotzdem real anfühlen. In dem Zusammenhang ist Esports Racing eben eine Erweiterung des menschlichen Bewusstseins. So ähnlich ist das auch in der Musik. Wenn ich in ein Musikstück eine Emotion einfügen möchte, dann muss sie vom Menschen, also von einem echten Ort, kommen und kann dann in die Musik übergehen. Weil Menschen insgesamt sehr mitfühlend sind, kann sich Emotion durch Musik wie eine Welle übertragen. Auf gewisse Art und Weise lässt sich das tatsächlich programmieren. Wenn ich selbst merke, dass die Komposition bei mir Gefühle auslöst, dann ist es meistens so, dass das auch auf andere Menschen überschwappt.

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Über die VCO

Die Virtual Competition Organisation (VCO) bringt verschiedene Stakeholder im Esports zusammen: von der Simulations- oder Gaming-Plattform über interessierte Partner bis hin zu den aktiven Teams und Fahrern sowie der Community. In einem schnell wachsenden Segment steht die VCO für Professionalität, Fokussierung und breite mediale Präsenz. Mit ihrem internationalen Netzwerk bietet die VCO zudem Lösungen für die bestmögliche Konzeption und Umsetzung von Esports-Projekten aller Art.

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